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Stahlindustrie

CMI Industry

Standardlösung zur Automatisierung von Edelstahlbandbeizen

Das Unternehmen

Die CMI UVK GmbH mit Sitz in Montabaur zählt zur internationalen CMI Gruppe und ist seit 30 Jahren Experte für die Erstellung von Anlagen in der Stahlindustrie auf der ganzen Welt. Rund 70 Mitarbeiter befassen sich mit der Planung von Anlagen für die Metallbearbeitung. Ihr Erfahrungsschatz gründet auf der Arbeit beim Kunden vor Ort. Zum einen überwachen Techniker Aufbau und Inbetriebnahme der Anlagen und zum anderen kennen die Mitarbeiter der einzelnen Niederlassungen die jeweiligen landesspezifischen Anforderungen und Gegebenheiten. Die CMI UVK GmbH plant jährlich zwei bis drei Anlagen und führt vor deren Inbetriebnahme eine virtuelle Überprüfung durch.

Aufgabe und Lösung

Bei der Herstellung von Stahlblechen und -bändern spielt deren anschließende Reinigung eine wichtige Rolle: Nach dem Aufheizen und Warmwalzen der Brammen folgt das Kaltwalzen, so dass Bleche und Bänder millimeterdünn ausgerollt werden können. Bevor diese auf Coils aufgewickelt werden, müssen sie gesäubert werden, denn sowohl bei der Lagerung des Stahls als auch beim Warmwalzen entstehen Unreinheiten. Während der Lagerung kommt es zu Ablagerungen durch die Oxidation des Stahls. Beim Warmwalzen führen die Wärme sowie der auf den Stahl wirkende Druck zu Ablagerungen an der Oberfläche. Die Unreinheiten in Form von Metalloxiden müssen durch eine Säurebehandlung, das so genannte Beizen, entfernt werden. Hierbei werden die Ablagerungen mittels Säurebädern oder Aufsprühen von Säure weggeätzt. Die Herausforderung liegt in der exakten Dosierung der Säure, damit die Produktqualität einerseits gewahrt bleibt und andererseits möglichst wenig Energie und Rohstoffe verbraucht werden. Zahlreiche Parameter wie Säuredosierung und Bandsteuerung müssen permanent überwacht werden - eine Aufgabe für eine zuverlässige Visualisierungssoftware.

Bei der Zusammenarbeit mit der CMI UVK GmbH integrierte focus neben der umfassenden Basisversion auch Funktionen über C- und VBS-Skripte in die Visualisierungssoftware, beispielsweise für komplizierte Berechnungen und Auswertungen. So entstand eine neue Generation Beizanlagen: Auf der Grundlage von Siemens-Automatisierungskomponenten werden nun alle prozessrelevanten Daten des Stahls messtechnisch erfasst und gleichzeitig weitere Daten aus einer Produktdatenbank ausgelesen. Aus diesen Informationen berechnet eine von focus entwickelte Software die optimalen Prozessparameter, vor allem die benötigten Dosiermengen der jeweiligen Säuren. Somit wird die Produktqualität sichergestellt, ein Überbeizen verhindert und der Chemikalienverbrauch reduziert. Darüber hinaus liefert die Visualisierungssoftware mittels Statusübersichten der Gesamtanlage, aller Antriebe und aller Eingabewerte sowie zahlreicher Detailbilder jederzeit alle relevanten Werte des Beizens. Auch die Eingabe von Werten zur Anpassung der Prozesse ist möglich. Des Weiteren unterstützt WinCC zahlreiche Schnittstellen, so dass eine Kommunikation mit den einzelnen Modulen einer Walzanlage gewährleistet ist. Weiterhin erfüllt das SCADA-System Aufgaben für Wartung und Instandhaltung und bietet Funktionen zur Reporterzeugung und Trendberechnung. Nicht zuletzt sorgt eine weltweit einheitliche Visualisierung mit standardisierter Bedieneroberfläche in der jeweiligen Landessprache für höhere Planungssicherheit sowie schnellere Inbetriebnahmen.

Kundennutzen

  • Chemikalieneinsatz um 20% gesenkt
  • weltweit standardisierte Bedienung
  • integriertes Instandhaltungsmanagement