Die CMI Gruppe ist ein internationales Industrieunternehmen mit Hauptsitz in Liege, Belgien und erzielt in 22 unterschiedlichen Geschäftsbereichen mit 2.100 Mitarbeitern einen jährlichen Umsatz von ca. 500 Mio. EUR. Durch anhaltendes Wachstum erweitert CMI ständig sein Produktportfolio für die Stahl- und Eisenindustrie.
Als neuer Chemical Pool ist die CMI UVK / Beugin, innerhalb der Chemie-Sparte dem Geschäftsbereich Industry zugeordnet, wobei hier der Schwerpunkt auf der Oberflächenbehandlung, Werkstoffrückgewinnung und dem Recycling liegt. So bietet UVK z. B. den chemischen Behandlungsteil für Beizlinien und Säuregenerationsanlagen an. Weiter zum Geschäftsfeld gehören die Aufbereitung von Säuren sowie der Umweltschutz.
UVK leistet dabei das Projektmanagement und das Prozessengineering und ist mit Büros in Deutschland, den USA sowie in China und Brasilien vertreten.
Im Jahr 2004 konnte die UVK Gruppe ihren Umsatz mit ca 100 Mitarbeitern um 70% steigern, das Betriebsergebnis wurde dabei nahezu verdoppelt.
Die Aufgabe bestand in der Automatisierung einer Säureregeneration nach dem Sprührostverfahren für den zweitgrößten Stahlproduzenten und Stahlverarbeiter in Korea, Dongkuk Industries. Zur Lösung der Steuerungsaufgabe ist eine ControlLogix von AllenBradley im Einsatz.
Die Anbindung der einzelnen Signale aus dem Feld erfolgt, bedingt durch die räumliche Ausdehnung der Anlage, nicht zentral, sondern über im Feld verteilte, dezentrale Remote I/O Module. Mittels DeviceNet sind die einzelnen Module an die zentrale Steuerung angebunden. Das komplette Bedienen und Beobachten erfolgt über die Prozessvisualisierungssoftware INTOUCH von Wonderware. Dabei ist die Anbindung des Leitsystems an die Steuerung über „Modbus over TCP/IP“ realisiert.
Besonders großen Wert wurde bei diesem Projekt auf den Factory Acceptance Test (FAT) gelegt. Dabei kann das Austesten der Brennersteuerung durchaus als kritisch angesehen werden. Um hier die erstellte SPS-Software mit der Visualisierung im Vorfeld möglichst prozessnah zu testen, wurde die Simulationssoftware WinMOD eingesetzt. Diese Software ermöglicht es die komplette E/A-Ebene der SPS abzubilden und einzelne Prozesswerte, wie auch komplette Temperaturbereiche zu durchfahren, ohne dass dies Auswirkungen auf die reale Anlage hat. Ausfälle von Anlagenteilen sowie das Über- und Unterschreiten von Grenzwerten konnten problemlos geprüft werden. Selbst komplette Verfahrensschritte wurden gemeinsam mit den UVK-Verfahrenstechnikern im Vorfeld ausgetestet, so dass der Zeitaufwand für die Inbetriebnahme stark reduziert und Risiken für die Gesamtanlage vermieden werden konnten.
Endkunde
Sprührostverfahren
Automatisierungstechnik